Der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung gilt als der Begründer der analytischen Psychologie, die vor allem über den berüchtigten Schatten bekannt geworden ist. Die analytische Psychologie ist ein kognitiver Zugang zu den geistigen Aspekten der verschiedenen Persönlichkeitsanteile, der Rollen im Leben oder auch den archetypischen Rollenmodellen, die Verbesserungspotenzial haben können.
Analytische Psychologie ist eine sogenannte Einsichtstherapie: Durch das Gewinnen einer Einsicht, einer Erkenntnis über den eigenen psychischen Zustand wird man Veränderungen beim Erleben und Handeln im Kontext des Problems gewinnen.
Und die analytische Psychologie ist eine Methode, die den unbewussten Anteilen der menschlichen Psyche sehr hohen Stellenwert einräumt, und für jede Veränderung den unbewussten Verstand miteinbezieht.
Damit ist die analytische Psychologie ein sehr kognitiver Weg, der entweder ein gutes und umfangreiches eigenes Wissen in diesen Bereichen erfordert, oder eine Begleitung, die auf diesem Weg das nötige Wissen beisteuert.
Aus Sicht der analytischen Psychologie darfst du also erst erkennen, dass wo Handlungsbedarf besteht. Dann darfst du reflektieren und verinnerlichen, was das für dich bedeutet. Und schließlich wird das aus dieser Bewusstmachung Gelernte sowohl bewusst als auch unbewusst in deine Psyche und damit dein Leben integriert.
Erkennen, Reflektieren, Integrieren. Im Yoga der Erkenntnis ebenso wie in der Psychologie der Erkenntnis.